Die Rolle der Eltern in der Lerntherapie

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Wenn auffällt, dass ein Kind bedeutsame Schwierigkeiten beim Lernen der Schriftsprache, des Lesens oder beim Rechnen entwickelt, dann beschäftigt dies die betroffenen Eltern meist ebenso sehr. Im folgenden Beitrag möchten wir darüber sprechen, wie Eltern ihre Kinder zu Hause aktiv unterstützen können und auch, wie sie in der Lerntherapie ihres Kindes an unserem Institut mit einbezogen werden.

Emotionale Unterstützung

Insbesondere dann, wenn der Gang in die Schule immer unerträglicher wird, Versagensängste aufkommen und nicht mehr gehen, wenn die Hausaufgaben zu einer immensen Hürde werden, der Leistungsvergleich zu Gleichaltrigen immer schwächer ausfällt – insbesondere dann ist es wichtig, dass Eltern hinhören und für ihre Kinder da sind. Sollte beim Kind tatsächlich eine Lernschwäche beispielsweise in Form einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder in Form einer Rechenschwäche (RS) vorliegen, gilt es zunächst emotionale Unterstützung zu gewährleisten. 

Wem es als Elternteil gelingt, seinem Kind deutlich zu machen, dass es sich bei einer Lernschwäche um etwas handelt, für das das Kind keinerlei Schuld trägt und dass es nicht notwendig ist, sich für dafür zu schämen, der kann bei vorliegender LRS oder RS erreichen, dass Kinder deutlich eher dazu motiviert und bereit sind, an den Schwächen zu arbeiten und sich zu entwickeln. Machen Sie Ihrem Kind vor allem klar, dass die Schwäche keinen Einfluss darauf hat, wie liebenswert es ist und was es für die Zukunft erreichen kann.

Individuelle Förderung und der Weg zur Lerntherapie

Darüber hinaus wird es jedoch in den meisten Fällen erforderlich sein auch externe Hilfe und Experten auf dem Gebiet mit einzubeziehen. Die Duden Institute für Lerntherapie dienen Ihnen hier als eine Anlaufstelle, um eine individuelle Förderung ihres Kindes mit einer Lernschwäche zu gewährleisten. Aufgrund unserer Vorerfahrungen in Tätigkeiten aus Bereichen der Psychologie, Ergotherapie, Pädagogik u.vm. verfügen wir über verschiedenste Möglichkeiten und Wege. Gemeinsam können wir mit Ihrem Kind einen Lernerfolg sicherstellen. Ausgangspunkt  unserer  Arbeit  ist  eine  kostenlose  individuelle  Beratung  der  Eltern .  Wir  erfragen  die  Probleme  des  Kindes,  erläutern typische Ursachen für spezifische Lernstörungen und zeigen Möglichkeiten zu ihrer Überwindung auf. Dabei ist es uns wichtig, individuell auf die Lernsituation Ihres Kindes einzugehen und in Kooperation mit den Kindern zu arbeiten.

Wie Eltern in die Lerntherapie mit einbezogen werden

Für uns ist eine gute Elternarbeit ebenso wichtig wie die Arbeit mit dem Kind. Denn diese macht eine notwendige Bedingung für eine erfolgreiche Lerntherapie aus. Eltern haben einen großen Einfluss auf das Erleben und auf das Verhalten der Kinder und vor allem bei jüngeren Kindern ist es so, dass sie häufig sehr motiviert und engagiert den Eltern zuliebe mitarbeiten, wenn die Eltern ebenfalls dahinter stehen. Mit zunehmenden Alter entwickeln Kinder selbstständig auch andere Motive, die das Engagement und die Motivation zur Mitarbeit ausmachen. Dennoch bleibt auch bei älteren Kindern die emotionale Unterstützung der Eltern ein bedeutsamer Einflussfaktor.

Bei der Elternarbeit gibt es bei uns zwei verschiedene Formen. Zum einen werden kurze Elterngespräche als Teil der Therapiestunde in einem Umfang von fünf bis zehn Minuten als Ritual etabliert. Wenn die Eltern also ihr Kind abholen, kann noch gemeinsam im Therapieraum von der Stunde berichtet werden. Das Kind erhält somit die Möglichkeit darüber zu reflektieren und die Inhalte noch mal zu verbalisieren. Dies hilft gleichzeitig diese zu festigen. Zusätzlich kann das Kind selber eine Rückmeldung zu der Stunde geben. Die Eltern sehen auch, was in der Stunde passiert ist. Dies bietet Raum für die Eltern ihr Kind zu loben sowie es zu bestärken, dass es weiteren Fortschritt gemacht hat.

Natürlich gibt es aber auch Themen, die in so einem kurzen Elterngespräch weniger Platz finden. Manche Themen will man vielleicht auch gar nicht in Anwesenheit des Kindes besprechen. Deswegen gibt es auch die Möglichkeit ca. alle vier bis sechs Wochen oder nach Bedarf längere Elterngespräche zu führen. Diese können dann auch ohne das Kind stattfinden. In den ausführlichen Gesprächen muss es jedoch nicht zwingend nur um Probleme gehen. Wir bieten in diesem Fall auch an ganz transparent zu zeigen, was wir in der Lerntherapie erarbeiten. Auch warum wir jetzt genau an der Stelle ansetzen und genau dieses Thema bearbeiten, zeigen wir Ihnen gerne. Darüber hinaus erklären wir mit welchen Methoden und mit welchen Strategien die lerntherapeutische Arbeit zu Hause weiter unterstützt werden kann.

Ihr Ansprechpartner

Wenn sie noch mehr zu diesen Themen erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unseren Elternratgeber zu wagen. Darüber hinaus freuen wir uns, wenn wir Ihnen auch persönlich zur Seite stehen können. Hierzu können Sie jederzeit unseren Ansprechpartner des Duden Instituts für Lerntherapie in Aachen kontaktieren.

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