Warum ist Mathematik so wichtig?

Unser Alltag ist voller Mathematik. Wir müssen uns ständig mit Zahlen auseinandersetzen, die uns umgeben. Aber warum ist Mathe eigentlich so wichtig? Und warum scheint Mathematik für viele Menschen so schwer zu sein? In diesem Beitrag wollen wir Ihnen diese und weitere Fragen praktisch und gut verständlich erklären. Viel Spaß beim Lesen!

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Wo finden wir Mathe?

In unserem Leben begegnet uns Mathematik auf zwei unterschiedliche Weisen. Zum einen finden wir sie in der Natur wieder. Wir finden Formen, Symmetrien, Zeichen und vieles mehr überall, wo wir hinsehen. All das ist mathematisch.

Zum anderen finden wir die Mathematik in expliziten Anwendungen. Das heißt, zum Beispiel in Technik wie Computern und ähnlichem. Ohne Mathe würden solche Geräte gar nicht funktionieren.

Mathe macht also vieles möglich und steckt sogar in realen Objekten drin. Gerade mit den technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ist die Mathematik zu einer der Top-Anwendungswissenschaften geworden.

Begeisterung für Zahlen

Jede Zahl hat ihren eigenen Charakter. Warum sollten wir sonst Lieblingszahlen haben? Das liegt daran, dass jede Zahl verschiedene Eigenschaften hat. Man kann sie in ihrer Symmetrie, ihren Zerlegungsmöglichkeiten und vielen weiteren Aspekten unterscheiden.

Doch nicht jeder teilt eine große Begeisterung für Mathematik und Zahlen. Dabei geht es bei Mathe um viel mehr als bloße Ziffern. Mathematik gibt geistige Orientierung, sie hilft uns die Welt in ihren Formen, Mustern und Zahlen zu strukturieren und zu verstehen. Damit ist Mathe definitiv eine ganz praktische Anwendungswissenschaft, weil sie essenziell ist, um tägliche Probleme zu lösen.

Zudem gibt es noch ganz besondere Zahlen, die eine eigene Faszination hervorrufen können. Ein gutes Beispiel dafür wären die Primzahlen. Diese spezielle Begeisterung für Mathematik begleitet die Menschheit schon immer. Mathe ist so faszinierend, weil sie Verständnis schafft und mit ihren Zahlen und anderen Attributen eine Welt eigener Art entstehen lässt. Insofern könnte man die Mathematik ebenfalls als eine Kulturwissenschaft betrachten, welche sogar so etwas wie eine eigene mathematische Sprache entwickelt hat.

„Ich kann kein Mathe“

Das Schulfach Mathematik liegt nicht jedem. Der Grund dafür kann mitunter sein, dass man Mathe „falsch“ gelernt hat. Es gibt nämlich zwei unterschiedliche Methoden Mathematik zu lernen. Die erste Methode wäre das sture auswendig Lernen für die nächste Klassenarbeit in der Schule. Dabei lassen sich die Schüler*innen nichts erklären sondern versuchen sich lediglich die wichtigsten Formeln und Vorgehensweisen zu behalten. Diese Strategie führt zu Fehlern, weshalb sie nicht zu empfehlen ist. Die zweite und „richtige“ Methode Mathematik zu lernen ist es, die verschiedenen Aspekte verstehen zu wollen. Man muss die Formeln verstehen, um Mathe wirklich zu können.

Ein Mythos, der die Mathematik seit langem umgibt, ist es, dass Jungs sie besser beherrschen als Mädchen. Dieser Mythos ist falsch. Das sieht man schon allein daran, dass der Anteil der Frauen in Mathe-Berufen deutlich zugenommen hat. Zwar ist zu beobachten, dass weniger Frauen an Mathematik Wettbewerben teilnehmen als Männer, Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass der Grund für dieses Phänomen eher der spezielle Wettbewerbscharakter ist anstatt die Mathematik selbst.

Allgemein gilt, wenn man es mit einem Mathe-Muffel zu tun hat, sollte man dort mit dem Fach anfangen, wo es gar nicht nach Mathematik aussieht. Knobel-Aufgaben machen zum Beispiel viel Spaß, sind aber oft reinste Mathematik. Es kann auch interessant sein, über die tatsächlichen Anwendungen von Mathe zu reden oder ihre Entwicklung in der Geschichte zu besprechen. Oft weckt das Entdecken der genialen Gedanken, die hinter der Mathematik stecken, eine Begeisterung für die Zahlen. Also: wir müssen mehr über Mathematik reden anstatt stur Aufgaben zu rechnen und Formeln auswendig zu lernen. Das führt zu einem besseren Verständnis als stundenlanges Üben.

Wenn Sie Ihr Kind im Zuge einer Lerntherapie auch von zu Hause beim Mathe lernen unterstützen möchten, interessiert Sie bestimmt auch folgender Beitrag: So werden Eltern in die Lerntherapie eingebunden.

Hat Ihr Kind besondere Lernschwierigkeiten?

Das Duden Institut für Lerntherapie in Aachen bietet Lerntherapien für Schüler*innen jeden Alters an. Unsere qualifizierten Mitarbeiter*innen unterstützen sowohl in dem Fachbereich Lese-Rechtschreibschwäche als auch im Fachbereich Rechenschwäche. Wenn Sie mehr zu den Angeboten des Instituts erfahren möchten oder einen Austausch wünschen, können Sie jederzeit unseren Ansprechpartner kontaktieren. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

Erste Eindrücke in die Diagnose der Duden Institute gibt es auch hier im Blog: Wie läuft eine Diagnose in der Lerntherapie ab?

Neugierig geworden?

Mehr zum Thema gibt es im Podcast der Duden Institute. Hören Sie doch mal in Folge 36: Warum ist Mathematik so wichtig? rein.

Oder erfahrt mehr über die Arbeitsweise und Schwerpunkte der Institute im Artikel Mehrsprachigkeit im Fokus, in dem wir gemeinsam auf den 4. Bundeskongress für Lerntherapie und inklusive Schule zurückschauen.

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