Wie arbeiten Lerntherapeut*innen?

Der Arbeitsalltag von Lerntherapeut*innen ist vor allem von einer großen Vielseitigkeit und von spannenden Interaktionen geprägt. In diesem Berufsfeld bleibt es nämlich nicht nur bei der bloßen Lerntherapie. Die Therapeut*innen bereiten die Sitzungen der Kinder regelmäßig vor und nach. Sie kümmern sich um Intensivtherapien, die nach Bedarf in den Ferien gehalten werden können. Oder es finden Beratungen und Lehrergespräche statt (beispielsweise wenn ein Kind kurz vor dem Ende der Therapie steht). Auf den Arbeitsplätzen der Duden-Institute, wie zum Beispiel im Duden-Institut für Lerntherapie in Aachen, herrscht also stets reger Betrieb. Denn, neben der intensiven und engen Arbeit mit den Schülern, übernehmen Lerntherapeut*innen institutionsleitende Aufgaben wie das Verfassen von Berichten für das Jugendamt oder die Kommunikation mit Eltern und Familie.

Der Alltag in der Lerntherapie

Dementsprechend ist der Blick in den Kalender am Morgen jedes Tages für alle Therapeut*innen Routine. Nachmittags finden mehrere Therapien mit Kindern und Jugendlichen, die beispielsweise aufgrund einer Lese-Rechtschreibschwäche oder einer Dyskalkulie Hilfe benötigen, statt. Diese Stunden bereiten die Lerntherapeut*innen mit abwechslungsreichen Materialien, welche die Lernschwerpunkte und Ziele der Schüler unterstützen sollen, vor. Mit zielführenden Übungen konzipieren sie so, angepasst auf den jeweiligen individuellen Leistungsstand, eine optimale Lerntherapie-Stunde. Im Nachhinein reflektieren die Therapeut*innen gewonnene Eindrücke. Sie integrieren wichtige Erfahrungen, die Aufschlüsse über die weitere Zusammenarbeit mit den Kindern geben können, in die nächste Sitzung. Zudem tauschen sie in Stundenbesprechungen mit anderen Kollegen Anregungen aus, die für eine noch bessere Arbeit mit den Klienten beitragen.

Doch auch für Gespräche mit Eltern und Lehrpersonen nimmt sich ein Lerntherapeut ausreichend Zeit. Unter anderem finden oft sogenannte Hilfeplangespräche gemeinsam mit dem Jugendamt statt. Dabei wird zum Beispiel zum Therapiestart festgesetzt, welche Ziele erreicht werden sollen. Darauffolgend wird in ähnlichen Zwischengesprächen besprochen, was während der Zusammenarbeit mit der Schülerin oder dem Schüler davon bereits geschafft werden konnte. Die Rücksprache mit Jugendamt und Familie wird vor allem dann sehr wichtig, wenn es im Leben des Kindes besondere familiäre Belastungen gibt. Der Umgang mit komplexeren Familienhintergründen oder auch Tragödien ist für Lerntherapeut*innen nicht fremd. Durch das enge Verhältnis zwischen Therapeut*in und Klient*innen liegt der Austausch über Themen, die das Leben der Kinder und Jugendlichen belasten könnten, durchaus nicht fern. In einer solchen Situation tun die Mitarbeiter der Duden-Institute im Rahmen ihrer eigenen Kompetenzen ihr Bestes um die Betroffenen zu unterstützen, verweisen gegebenenfalls aber auch an Stellen, die in den unterschiedlichen Kontexten geeignetere Hilfestellungen leisten können.

Die individuelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Genau wie die Hintergründe der Schüler*innen in der Lerntherapie alle unterschiedlich sind, so sind auch die Themen mit denen sich während einer Lernsitzung beschäftigt wird sehr spezifisch und individuell. Die Lerntherapeut*innen haben deswegen für alle Rechtschreib- oder Rechenphänomene die passenden Übungsspiele parat, um so viel Spaß wie möglich während des Trainings mit den Kindern haben zu können. Freude am Lernen zu vermitteln und eine nahe, freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Schüler*innen aufzubauen, sind sicherlich die schönsten Aspekte eines Berufs in der Lerntherapie. So wird zum Beispiel oft während der Therapie miteinander gelesen oder es werden eigens Materialien gebastelt, welche die zu erlernenden Themen greifbarer und kindgerechter machen. Mit diesen Methoden und weiteren Vertiefungsspielen gestaltet sich das Training in den Duden-Instituten spannend und erfolgsbringend. Insbesondere, da die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder stets miteinbezogen werden.

Neugierig geworden?

Das Duden Institut für Lerntherapie in Aachen bietet Lerntherapien für Schüler*innen jeden Alters an. Unsere qualifizierten Mitarbeiter*innen unterstützen sowohl in dem Fachbereich Lese-Rechtschreibschwäche als auch im Fachbereich Rechenschwäche. Wenn Sie mehr zu den Angeboten des Instituts erfahren möchten oder einen Austausch wünschen, können Sie jederzeit unseren Ansprechpartner kontaktieren. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

Mehr zu dem Thema gibt es auch im Lerntherapie-Podcast der Duden Institute. Hören Sie doch mal in die Folge „Arbeitsalltag einer Lerntherapeutin“ rein.

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